ERWEITERUNG DES AREALS DER GESELLSCHAFT MANN+HUMMEL INNENRAUMFILTER (CZ) S.R.O., UHERSKÝ BROD

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Im Monat Mai begannen wir die Realisierung des Anbaus des Produktionswerks der Gesellschaft MANN+HUMMEL Innenraumfilter (CZ) s.r.o. am südlichen Rand der Stadt Uherský Brod. Hier werden Luftfilter hergestellt, gelagert und anschließend expediert. Die derzeitige Halle mit dem Verwaltungsobjekt hatte unsere Gesellschaft im Jahr 2014 realisiert. Der Bau gewann die Ehrenauszeichnung im Wettbewerb Gebäude des Jahres des Bezirks Zlín 2014 in der Kategorie Industrie- und Landwirtschaftsgebäude.

Bereits beim Aufbau der Halle mit dem Verwaltungsgebäude rechnete man mit der Möglichkeit der Erweiterung der Produktionshalle in westlicher Richtung. Es ist also nicht notwendig, irgendwelche Verlegungen von Netzen, Verkehrswegen oder der Umzäunung zu realisieren, der Anbau verläuft auf einer dazu vorbereiteten Grünfläche. Ziel des jetzigen Bauvorhabens ist die Erweiterung der Produktionshalle, durch die die Kapazität der Produktion und des Lagers und die Menge an Beschäftigen erhöht wird. Die Realisierung des Auftrags wird den Anbau eines Lagers und der Produktionshalle einschließen, einschließlich eines dreigeschossigen Einbaus mit technischer Etage, Verwaltungsetage und einer Etage mit neuen Garderoben. Bestandteil des Neubaus sind auch Anpassungen im Rahmen der bestehenden Halle – Abbruch einiger Wände, Aufbau von zwei neuen technologischen Abteilungen im Raum des bestehenden Vertriebs, Aufbau eines zweigeschossigen Einbaus mit Räumen für die Schichtleiter in der unteren Etage und mit Schulungsraum in der oberen Etage. Das bestehende Verwaltungsgebäude durchläuft eine Rekonstruktion im 1. OG. An der Stelle der ursprünglichen Garderoben, die in den erwähnten dreigeschossigen Einbau im Neubau umplatziert werden, entstehen neue Büros.

Die bestehende Halle hat einen rechteckigen Grundriss und befindet sich im südöstlichen Teil des Grundstücks des Investors. Auf der nördlichen Seite ist die Halle durch einen Verbindungshals mit dem bestehenden Verwaltungsgebäude verbunden, das den Anforderungen des Investors in der zweiten Aufbauetappe angepasst wird. Das derzeitige Objekt wird vollständig ausgenutzt und die Bauarbeiten werden ohne Unterbrechung des Betriebs durchgeführt. Der entworfene Anbau der Halle, mit einer gesamten bebauten Fläche von 3.450 m², wird hinsichtlich der Höhe an die bestehende Halle anknüpfen. Im südlichen Teil der Halle wird das Lager erweitert, der gesamte mittlere Teil der Halle wird für die Produktion vorbehalten und im nordwestlichen Teil des Anbaus wird ein dreigeschossiger Einbau aufgebaut. Auf der westlichen Seite sind die Fluchttüren aus der Halle projektiert. Die neue Halle wird auf Tiefenfundamenten, gebohrten Stahlbetonpiloten mit Stahlbetonsohlen, die auf ihren Köpfen angebracht werden, gegründet. In den Unterteilen sind Stahlbetonbänder auf den Köpfen der Piloten platziert. Entlang des Umfangs der Halle sind bis zu einer Ebene von +1,0 m vorgefertigte Sockelplatten aus Stahlbeton projektiert. Die Tragkonstruktion besteht aus einem vorgefertigten Stahlbetonskelett, das mit einer Stahlkonstruktion im Mantel ergänzt ist, aus inneren Trennwänden und einer Dachebene.

Der Betonfußboden, der mit Stahldrähten verstrebt ist, ist für die Belastung durch die Lagerregale, Maschinen, elektrischen Palettenwagen und ebenso durch die Trennwände dimensioniert. Die Dicke der Platte ist nach Anforderung des Investors 250 mm. Die Außenhülle ist aus vertikal verlegten Sandwichpaneelen mit verdeckter Verankerung auf einer Stahlunterkonstruktion projektiert. Die Dachkonstruktion besteht aus Stahlbeton-Sattelbindern, auf denen Stahlbetonbinder verlegt werden. Die Dachschalung besteht aus einer Abdeckung aus PVC-Folie, und die Decken über den Einbauten bestehen aus Hohlpaneelen für eine große Spannweite. Die Dachschalung mit Wärmedämmung besteht aus zwei Schichten (verbundene Fugen) aus Mineralwolle und einer Abdichtungsfolie, die mechanisch in das Trapezblech verankert wird. Die Stahlkonstruktionen werden ohne zusätzliche Maßnahmen auf die erforderliche Feuerbeständigkeit dimensioniert.

Die farbliche Lösung der Halle wird an die bestehenden Objekte angepasst.

Die ursprüngliche Verkehrslösung rechnete mit einem Anbau des Gebäudes, an den Straßen kommt es zu keinen wesentlichen Änderungen. Vom bestehenden Verwaltungsgebäude wird ein Gehweg zum Anbau führen und es wird eine Einfahrt in die neue Halle errichtet.

Wichtigste Anforderung in der Konzeption der Lösung war die Implementierung von Wärmequellen ohne fossile Brennstoffe mit einer hohen Energiewirksamkeit, ebenso wie die Anforderung an die maximale Wärmerückgewinnung und freie Kühlung im Rahmen des Betriebs der Lüftungstechnikanlage. Der Neubau wird mit neuen wirksamen Systemen für die Belüftung, Beheizung und gegebenenfalls der Zusatzkühlung der Produktionsräume ausgestattet, die Wärmeversorgung wird ausschließlich durch Luft-Luft-Wärmepumpen oder Luft-Wasser-Wärmepumpen gelöst.

Außerordentlicher Nachdruck wurde auf den Entwurf der Wärmerückgewinnung für die Lüftungstechnikanlage gelegt, so dass das Maximum an niedrigpotentieller Abwärme genutzt wird, und man dort den Betrieb der Luft-Luft-Wärmepumpen nur bei extremen Temperaturen in der Heizsaison einschränken kann. Beim Entwurf der Lüftungstechnikanlage wurde die maximale Ausnutzung der freien Kühlung und der Nachtkühlung der baulichen Konstruktionen berücksichtigt, so dass der Betrieb der reversiblen Luft-Luft-Wärmepumpen auf das unerlässlich notwendige Minimum unter Berücksichtigung des Mikroklimas der Produktionsräume und der entsprechenden Hygienevorschriften reduziert wird. Die bestehenden Systeme für Lüftung und Beheizung des Objekts werden komplett modernisiert, so dass der Betrieb für Luft-Luft-Wärmepumpen oder in geringerem Maße Luft/Wasser ermöglicht wird.

Im Hinblick auf die schrittweisen Etappen wird es notwendig sein, den parallelen Betrieb der ursprünglichen und der neuen Anlagen so abzustimmen, dass in erster Linie die Bedingungen für den reibungslosen Produktionsbetrieb sichergestellt werden. In der letzten Etappe wird der Gaskesselraum abgeschaltet und es wird seine vollständige Demontage verlaufen.

Die Beleuchtung aller Räume wird mit energiesparenden effizienten Beleuchtungssystemen gelöst. Weiterhin sind sanitäre Einrichtungsgegenstände mit niedrigem Wasserverbrauch projektiert. Die Warmwassererwärmung für das Umfeld der Halle und der Garderoben wird mit Unterstützung der Erwärmung durch ein thermisches Solarsystem gelöst.

Die Fertigstellung des Neubaus der Produktionshalle mit Inbetriebnahme dieses Teils der Produktionsfläche soll Anfang 2024 verlaufen. Anschließend werden der schrittweise Umzug der Technologie und der Umbau des bestehenden Hallenobjekts verlaufen und gleichzeitig werden der dreigeschossige Einbau und die weiteren Innenräume fertig gestellt. Die vollständige Fertigstellung der Erweiterung des Produktionsareals einschließlich der Rekonstruktion des Verwaltungsgebäudes ist bis Ende 2024 geplant.