ANBAUTEN EINER PRODUKTIONS- UND LAGERHALLE AN EIN BESTEHENDES OBJEKT DER FIRMA BRUDER CZ S.R.O., PILSEN KŘIMICE

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Das bestehende zweigeschossige Objekt eines deutschen Investors, der Firma Bruder CZ s.r.o., wird als Produktions- und Lagerhalle für die Herstellung von Spielzeug aus Kunststoff genutzt. Im Objekt befindet sich ein Produktionsteil, wo Spritzgusspressen für die Herstellung von Kunststoffteilen der Spielzeuge untergebracht sind, und hier findet auch die Komplettierung der Spielzeuge aus den gefertigten Teilen statt. Ferner sind hier eine Lagerhalle und technische Einrichtungen des Objekts untergebracht. Bestandteil des bestehenden Objekts sind auch ein Verwaltungsteil und Sanitäreinrichtungen sowohl für die Verwaltung als auch für die Produktion (Umkleiden, Waschräume, WCs). Bei der bestehenden Lagerhalle und beim Verwaltungsteil mit den Sanitäreinrichtungen ändert sich die Nutzung nicht.

Das bestehende Büro wird um 21,56 m2 erweitert. In dem Teil, wo die Einrichtung des neuen Büros vorgeschlagen ist, wird die bestehende Brandschutztür zwischen Kantine und Halle verschoben.

Der Anbau mit einer Gesamtfläche von 4.622 mwird sich an der Westseite des bestehenden Gebäudes befinden. Der Produktionsteil wird zweigeschossig mit einer eingebauten Sanitäreinrichtung sein, der Lagerteil ist mit einem Geschoss entworfen. Der Anbau wird von der bestehenden Halle brandtechnisch getrennt sein. Die tragende Konstruktion des Anbaus wird in Form eines vorgefertigten Stahlbetonskeletts ausgeführt, das um gemauerte und vorgefertigte Stahlbetonwände ergänzt wird. Die tragende waagerechte Konstruktion des Dachs wird aus Stahlbetonunterzügen bestehen, auf denen Trapezbleche verlegt werden. Die Gründung wird in Form von Bohrpfählen und Fundamentschwellen aus Stahlbeton ausgeführt. Für die Möglichkeit der Verbindung beider Gebäude wird die bestehende Außenwand angepasst – die bestehenden Fensteröffnungen werden vermauert und es werden neue Tür- und Tordurchgänge ausgeführt. Die Lösung der Gebäudehülle ist aus Sandwichplatten mit Mineralwolle entworfen. Der Aufzugsschacht und die Wände des Treppenbereichs sowie die Treppe selbst werden aus vorgefertigten Stahlbetonteilen bestehen.

Der Haupteingang ist als Pfosten-Riegel Fassadensystem mit einer Dreifachverglasung einschl. Sonnenschutz ausgeführt. Bestandteil der verglasten Eingangsfassade wird auch eine zweiflüglige Eingangstür sein.

In Anbindung an den neuen Anbau werden Anpassungen der anknüpfenden befestigten Flächen und des Anschlusses der Regen- und Schmutzwasserkanalisation, einschließlich der Installation neuer Richtungsänderungsschächte sowie die Anpassung der öffentlichen Beleuchtung vorgenommen. Es kommt zur Errichtung neuer Großsilos für Kunststoffgranulat und zur Verlegung der bestehenden Kühltechnologie.

Im Zusammenhang mit der erhöhten Mitarbeiterzahl wird der Pkw-Parkplatz erweitert und die damit zusammenhängenden Anpassungen der Abböschung und der Trasse des Entwässerungsgrabens vorgenommen. An der Stelle der Parkplatzerweiterung werden neue Grünanlagen ausgeführt. Im westlichen Teil des Areals wird auch eine neue Erholungszone für die Mitarbeiter eingerichtet.

Die Fertigstellung des neuen Anbaus ist für Juli 2023 geplant.